Die Bundesliga wird nicht fortgesetzt
Die Videokonferenz mit den verbleibenden Bundesligavereinen und dem Bundesligaausschuss begann pünktlich um 19.30 Uhr. Nach einer kurzen Einführung wurden alle Vereine, wie angekündigt, zur Stimmabgabe gebeten und hatten dabei auch Gelegenheit ihre Sichtweise und Entscheidungsgründe im Plenum darzulegen. Nach Auswertung war klar, dass die Mindestanzahl von acht Vereinen, die man für die Durchführung einer attraktiven Endrunde benötigt, nicht erreicht worden ist.
Daher wird die Bundesligasaison 2020 nicht fortgesetzt.
Auch wenn wir letztendlich durch die ständig schlechter werdenden pandemiebedingten Rahmenbedingungen in die Zone und dann ins Aus geschoben wurden, bleibt zu bilanzieren, dass die demokratische Einbeziehung aller beteiligten Vereine, die von der anfänglichen Entscheidung, die Herauforderung des Bundesligaringens unter dem Einfluss von Corona anzunehmen, bis hin zum gemeinschaftlich getragenen Abbruch, erfolgreich war und durchaus als Blaupause für die zukünftige Durchführung der Bundesliga dienen kann. Dieser Ansatz, der ausschließlich auf Freiwilligkeit basierte, wurde in ganz Sportdeutschland mit Aufmerksamkeit und kritischem Blick beobachtet. Aber die Ringerfamilie ist zusammengestanden und hat, allen Widerständen und Unkenrufen zum Trotz attraktive Kämpfe auf den deutschen Matten geboten. Dafür bedanke ich mich herzlich bei allen Beteiligten Sportlern, Funktionären und den Sponsoren, die dies gegen erhebliche Widerstände ermöglicht haben.
Jetzt gilt es den Trainingsbetrieb sobald als möglich wieder aufzunehmen, den Nachwuchs zu binden, neuen Nachwuchs zu gewinnen, dann die sportlichen Herausforderungen des kommenden Jahres bei den Einzelmeisterschaften anzugreifen und dann wieder alle Anstrengung auf die Bundesligasason 2021 auszurichten, in der wir bestimmt wieder attraktive Kämpfe sehen werden.
Quelle:Deutscher Ringer Bund