Bericht der Allgemeinen Zeitung vom 13.11.2017

Levai und Cakici fehlen bei 7:23 gegen Red Devils des VfL Neckargartach

 HEILBRONN (zil). Für den SV Alemannia Nackenheim gab es bei den Red Devils Heilbronn des VfL Neckargartach nichts zu holen. Mit 23:7 Mannschaftspunkten setzten sich die Gastgeber gegen den Bundesliga-Aufsteiger durch. Kurios: Weltmeister Frank Stäbler stand schon vor seinem Kampf als Gewinner fest. Sein Gegner Bekir Demir ging mit vier Kilogramm Übergewicht auf die Matte. Überhaupt konnte Trainer Cengiz Cakici nicht alle seine besten Ringer aufbieten.

Zoltan Levais Ausfall zeichnete sich Mitte der Woche ab. Der Ungar ist mit dem Nationalkader im Trainingslager, um sich auf ein internationales Turnier vorzubereiten. Mit dem Greco- Weltergewichtler fehlte der logische Gegner für Stäbler. „Schade“, sagte Cakici. „Das wäre sicher der beste Greco- Kampf der Saison geworden.“ Stattdessen musste Freistiler Demir, der auch auf der Matte deutlich verlor (15:0) ran.

Cakici schohnte auch seinen Sohn Kubilay im Freistil-Weltergewicht. „Er ist leich angeschlagen, deshalb wollten wir angesichts der Playoffs kein Risiko eingehen“, erklärte Vater Cakici. Denn ein Sieg rückte mit den Ausfällen in weite Ferne.

Trotzdem gab es aus Alemannen-Sicht einige positive Momente. Im ersten Kampf des Abends setzte sich beispielsweise Ahmed Al-Faradj im Greco-Fliegengewicht mit 5:4 gegen Cornel Predouio durch. Al-Faradj gab zunächst am Boden zwar zwei Punkte ab, legte dann aber selbst nach. Zwei Mal drehte er Predoio durch. „Eine klasse Leistung, die uns alle wahnsinnig gefreut hat“, sagte sein Trainer. Auch Vize- Weltmeister Denis Kudla präsentierte sich in bestechender Form. Seinen guten Kumpel Etka Sever, der sechs Kilogramm mehr auf die Waage brachte, manövrierte er nach Belieben über die Matte und holte einen unerwartet klaren 7:0-Erfolg.

Während Siegringer Arkadiusz Kulynycz die fast schon obligatorische „Vier“ gegen Fabian Fritz einfuhr, blieb Schwergewichtler Robin Ferdinand etwas hinter den Erwartungen zurück. Stefan Kehrer überraschte den Nackenheimer früh im Kampf mit einem Beinangriff und Takedown. Diesem Rückstand lief Ferdinand vergebens hinterher.


Quelle: Liga-Datenbank